
Die Serie basiert auf originalen Tapetenschichten aus einem einzigen Wohnhaus in Ost-Berlin. Sie zeigen rund 150 Jahre Geschichte: vom Kaiserreich über die DDR bis in die Gegenwart. Neben dekorativen Mustern finden sich auch Zeitungsfragmente, ehemalige Makulatur, die unter den Tapeten gefunden wurden.
Die Arbeiten thematisieren, wie Menschen mit ihren privaten Räumen umgehen, auch und gerade unter extremen politischen Bedingungen. Sie untersuchen die Verbindung zwischen individuellem Alltag und politischem Umfeld und stellen die Frage nach der Relevanz des persönlichen „Nests“ in unser aller Leben. Selbst in autoritären Systemen scheinen das Muster an der Wand und die Farbe des Sofas eine Wichtigkeit zu haben, die irritieren kann – die aber vielleicht notwendig ist, um Kraft zu sammeln, auszuhalten oder auch zu verdrängen.
Im Zentrum steht unser Verhalten in den eigenen vier Wänden: die Energie und Aufmerksamkeit, die wir in diesen Raum investieren, und die Kraft, die er im Gegenzug spenden kann. Diese Dynamik ist historische Realität, sie verweist auf aktuelle gesellschaftliche Tendenzen und könnte ein allgemeingültiges Prinzip menschlichen Handelns sein.
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